Er kämpft nicht mehr
Er kämpft nicht mehr…
Der Krieger des Herzen zeigt seine Stärke,
indem Er Seine Schwächen lebt.
Er will nicht mehr kämpfen um
Status
Ansehen
Macht.
Seine Werte sind andere.
Er sucht den Weg des Friedens.
Seine stärkste Waffe ist die Liebe zu sich und allem, was ist.
Der Krieger will loslassen, was Ihn von Seinem Weg abhält.
Seine Karriereleiter ist der Frieden mit sich selbst.
Er will in sich ruhen, in sich selbst erwachen.
Er muss sich mit niemandem messen,
will nicht höher stehen als andere.
Seine Höhe findet Er in der Einheit mit dem Herzen.
Er weiß, Er darf die uralte Last des Männlichseins ablegen,
Er muss keine körperlichen Stärken zur Schau stellen.
Es tangiert Ihn nicht, was andere darüber denken,
ob sie Ihn für schwach oder feige halten,
denn Er will nur bei sich und der Liebe ankommen.
Der Krieger weiß um Seine Stärken,
es sind solche, die man nur mit dem Herzen erkennt.
Er sieht das Leben als
Segen … als Auszeichnung … als Weg und Ziel.
Er weiß, dass Er hier nur auf einer kleinen Etappe
Seiner Unendlichkeit ist, auf einem Reisestopp.
Der Krieger hat im Laufe Seiner Existenzen
viel Schmerz empfangen und getragen,
deshalb ist Er nun hier … um fühlen zu lernen,
was Ihm andere Existenzen versagten.
Er hat gelitten und geweint,
gekämpft … gesiegt und auch verloren,
hat Lasten getragen, unter denen Er in die Knie ging,
und stand stolz wieder auf, Seine Würde als Mann zeigend.
Doch nun ergibt Er sich der Schwäche,
weil Er tief in sich fühlt und rufen hört,
dass dieses Schwachsein Seine stärkste Waffe ist.
Nun lebt Er alle Gefühle, die Ihm frühere Leben stahlen.
Er weiß nun:
„Er darf Schwäche
Gefühle
Trauer
Freude
Zartheit
Gerechtigkeit
und Liebe leben und zeigen
und dadurch Seine wahre Stärke (er)leben“.
Er weiß, Er ist nun hier, um zu verkünden …
„Der Krieger kämpft nicht mehr.“
© Erika Flickinger
(Aus „Die Krieger der Herzen“)