
Kein Fähnchen im Wind
Weißt du, ich kann sie nicht mehr hören,
diese Menschen, die mich als Herdentier,
Schlafschaf oder egoistisch bezeichnen.
Welches übrigens die Gleichen sind,
die einmal meine Texte
besonders die der „Krieger der Herzen“
kopiert …
und in eigenem Namen,
weitergereicht …
vervielfältigt
oder absolut gelobt haben.
Weil sie meinten …
und sich vorstellten …
NEIN, nicht wussten …
sondern einfach voraussetzten,
dass ich Ihre Sprache spreche.
Nein .. habe ich noch nie getan,
und werde ich auch niemals tun.
Irgendwann habt ihr wohl erkannt,
dass ich über Gedanken schreibe,
die in mir entstanden sind, und die
meine Sorgen und Bedenken zeigen,
die euren Interessen zuwiderlaufen,
vielleicht stört es euch auch,
dass ich nicht so biegsam bin,
mein Fähnchen in den Wind zu hängen,
um mich etwas anzupassen,
dass ich innerlich zutiefst verurteile.
Ich nehme mir dieses Recht,
welches ihr für euch beansprucht,
aber mich dafür verurteilt,
dass ich denke,
spreche,
handele und fühle,
wie ich es für mich selbst will.
Diese Geschöpfe, die alle Rechte
dreist für sich selbst einfordern,
oder Rechte solange verbiegen,
bis sie in deren Blase passen,
und die Andersdenkendende oder
Menschen mit anderen Ansichten,
verurteilen,
abstempeln,
niedermachen.
Geschöpfe, die so gerne davon reden,
anderen ja nur den Spiegel vorzuhalten,
dreht dieses verdammte Teil einfach
einmal um und schaut selbst hinein.
Aber Achtung, es könnte sein, dass
euch ein Herdentier entgegenschaut.
Aber vielleicht gesteht ihr dann anderen,
endlich die gleiche Meinungsfreiheit zu,
die ihr für euch so selbstverständlich fordert.
© Erika Flickinger